Masken und Schutzmasken helfen vor Viren, Bakterien, Feinstaub und allerlei anderer Dinge zu schützen. Sie schützen dabei nicht nur den Tragenden, sondern auch die Menschen in ihrer Umgebung. Dabei gibt es verschiedene Arten von Masken, sowohl die klassischen Schutzmasken wie auch für OPs zertifizierte Masken.
Masken und Schutzmasken
Masken und Schutzmasken zählen zu den sichersten Methoden, um sich gegen virale Infektionen zu schützen. Besonders Tröpfcheninfektionen über die Schleimhäute in Nase und Mund sind eine der häufigsten Ursachen für die Erkrankung an Infektionskrankheiten. Nicht ohne Grund raten daher viele Ärzte, Apotheker und andere Angestellte in medizinischen Bereichen zum Tragen einer Maske, um entweder sich selber vor Infektionen zu schützen oder andere nicht anzustecken, wenn man doch selber mal erkrankt.
Was für unterschiedliche Masken gibt es?
Dank der verschiedenen Ausführungen und Eigenschaften von Masken gibt es eigene Zertifizierungen für diese Mittel. Häufig unterscheiden sich diese verschiedenen Klassen in ihrem Schutz und generellen Bestandteilen. Um herauszufinden wer welche Masken benötigt, lohnt es sich hier Informationen zu Bedürfnissen und Umständen zu sammeln.
OP Masken und Mund-Nasen-Schutz
Diese Masken gehören wohl zu den geläufigsten in sowohl medizinischen als auch gesellschaftlichen Kreisen. Einfache OP Masken zählen als Einmalprodukte zur Ausstattung jedes Krankenhauses und jeder Arztpraxis. Sie setzen sich aus speziellen Kunststoffen zusammen und sind mehrschichtig aufgebaut. Diese medizinischen Gesichtsmasken zeichnen sich durch die CE Kennzeichnung aus und schützen hauptsächlich gegen Tröpfchen.
FFP Masken
FFP Masken, auch partikelfiltrierende Halbmasken genannt, können Träger zusätzlich vor Aerosolen schützen und sind somit häufig Teil der Persönlichen Schutzausrüstung. Auch diese Masken sind als Einmalprodukte zu behandeln und sollten daher nach einmaligem Tragen entsorgt werden. Unter den FFP Masken kann zwischen FFP2 und FFP3 unterschieden werden. FFP2 Masken müssen der europäischen Norm EN 149:2001+A1:2009 entsprechend mindestens 94% der Testaerosole filtern können, während FFP3 Masken mindestens 99% herausfiltern.
Was bedeutet die CE Kennzeichnung eigentlich?
Die CE Kennzeichnung bestätigt, dass die Masken ein erfolgreiches Nachweisverfahren durchlaufen haben. Diese Verfahren enthält eine “Baumusterprüfung”, welche von Benannten Stellen, wie dem TÜV oder DEKRA durchgeführt wird. Hier wird sichergestellt, dass die Masken allen europäischen Normen entsprechen und können somit in ganz Europa verkauft werden. Die CE Kennzeichnung wird vom Hersteller nach Bestätigung selber aufgedruckt und besteht aus der vierstelligen Nummer der beteiligten Benannten Stelle.
Was unterscheidet die OP Maske von der FFP Maske?
FFP Masken unterliegen strengen Normen und Gesetzen, die von Herstellern eingehalten werden müssen. Besonders die Filtereigenschaften werden geprüft und können folglich nachweisen, dass die Maskenmaterialien den Anforderungen entsprechen. Obwohl beide Maskentypen dem Fremdschutz dienen, also verhindern, dass sich eigene Viren verbreiten, können FFP Masken durch ihre Filterfunktion auch den Träger vor äußerlichen Einwirkungen schützen.
Worauf sollte man bei der Verwendung von Masken achten?
- Passform: Die Maske sollte immer gut über Nase, Mund und Wangen sitzen, wobei die Ränder möglichst eng anliegen sollten. Besonders über den Nasenbügel kann man hier sicher gehen, dass die Maske richtig sitzt.
- Desinfektion: Grundsätzlich sollte die Maske nur an den Bändern angefasst werden. Um sicherzugehen, dass keine Viren oder ähnliche Stoffe auf die Maske übertragen werden oder beim absetzen aufgenommen werden, empfiehlt es sich die Hände vor, bzw. nach Kontakt mit der Maske ausgiebig zu desinfizieren.
- Regelmäßiger Wechsel: Eine Maske sollte nach einer gewissen Nutzungszeit gewechselt werden, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten. Besonders wenn die Maske durchnässt ist wird es höchste Zeit sie zu wechseln.
Wohin mit gebrauchten Masken?
Grundsätzlich sollten Einmalmasken regelmäßig gewechselt werden. Da es sich hier um Einwegprodukte handelt müssen verwendete Masken ordentlich entsorgt werden. Am besten geschieht dies durch den Restmüll, da dieser am Ende verbrannt wird. Werden die Masken nicht weggeschmissen, sondern landen in der Natur kann dies die Umwelt und Tiere belasten und im schlimmsten Fall über den Wasserkreislauf im Ozean landen.
Worauf sollte man beim Kauf von FFP Masken achten?
Grundsätzlich sollte beim Kauf von Masken jeglicher Art auf die Herstellerangaben und Kennzeichnung der Masken geachtet werden. Dies ist besonders bei FFP Masken wichtig, um sicher zu gehen, dass sie den passenden Schutz durch ihre Filtereigenschaften bieten. Hier spielt die CE Kennzeichnung eine entscheidende Rolle, da sie die Entsprechung der Normen garantiert. Auch auf die Kennzeichnung durch NR (not reusable) und R (reusable) sollte geachtet werden, da diese Auskunft über die Wiederverwendbarkeit (=R) gibt.
Welche Masken sind für Kinder geeignet?
Kinder haben aufgrund ihrer kleineren Köpfe und Gesichter oft Probleme damit, eine passende Maske zu finden. Der Schnitt von FFP Masken ist hier häufig ungeeignet und obwohl es diese im Kinderformat auch käuflich zu erwerben gibt, empfiehlt die Verbraucherstiftung eher OP Masken. Bei Kindern sollte vor allem darauf geachtet werden, dass die Masken nicht zu eng sitzen aber trotzdem ordentlich abschließen. Wichtig ist auch, dass die Masken einfach auf- und abzusetzen sind, sodass die Kinder dies selber tun können.
Wer braucht alles eine Maske?
Grundsätzlich kann jede Person Masken brauchen, insbesondere wenn er oder sie krank ist und sein Umfeld vor einer Ansteckung schützen möchte. Natürlich werden Masken daher vermehrt in medizinischen oder Pflegeeinrichtungen getragen, da hier enger Kontakt zu vielen verschiedenen Patienten besteht und somit ein erhöhtes Ansteckungsrisiko herrscht. Doch auch Angestellte öffentlicher Einrichtungen oder im Transportwesen Tätige greifen immer häufiger zu Masken um sich und andere zu schützen. FFP Masken zählen oft zur Persönlichen Schutzausrüstung verschiedenster Handwerker, die in ihrem Berufsalltag immer wieder mit Staub, Aerosolen und anderen Feinpartikeln zu kämpfen haben.