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Alkoholfreie Desinfektionsmittel vs. alkoholhaltige

Desinfektion ist ein wichtiger Bestandteil der antiseptischen Arbeitsweise und findet Anwendung in allen möglichen Bereichen des Alltags. Unter Desinfektion versteht man das Versetzen eines Materials in einen Zustand, in dem dieses nicht mehr infizieren kann. Wichtig ist der Unterschied zwischen Desinfektion und Sterilisation. Erstere verfolgt eine Keimreduktion um einen bestimmten Faktor und ist somit nicht ganz so intensiv wie die Sterilisation. Hauptsächlich dient die Desinfektion der Vorbeugung gegen Viren und andere Mikroben und somit dem Schutz der Allgemeinheit vor Infektionskrankheiten.

Was ist Desinfektion?

Desinfizieren gehört mittlerweile zum Leben vieler Menschen. Zuerst wird der Prozess mit medizinischen Einrichtungen in Verbindung gebracht, die regelmäßig alle Flächen, Utensilien und Geräte desinfizieren müssen, um potenzielle Infektionen unter den Patienten und dem Personal zu vermeiden. Da hier häufig Personen mit bereits geschwächten Immunsystemen oder offenen Wunden aufeinander treffen ist ein möglichst keimfreies Umfeld lebenswichtig.

Heutzutage gehören Desinfektionsmittel allerdings auch zum Arbeitsalltag aller, die mit körpernahen Dienstleistungen ihr Geld verdienen. Zu dieser Personengruppe gehören unter anderem Tättowierer, Friseure, Piercer und Angestellte in Kosmetik-Studios. Gerade hier ist es wichtig das richtige Desinfektionsmittel zu verwenden, das auf die Arbeit und an die gesetzlichen Vorgaben angepasst ist.

Desinfektionsmittel mit Alkohol

Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis zählen meist Ethanol und Isopropanol zu ihren Inhaltsstoffen. Diese verströmen bei der Nutzung einen intensiven Geruch weisen aber dafür eine sehr schnelle Einwirkzeit und Effizienz auf. Dank der schnellen Fluktation werden alkoholhaltige Desinfektionsmittel gerne zur Handdesinfektion eingesetzt, da diese nicht nochmals nach Desinfektion gereinigt werden müssen und nach ca. 15 Sekunden Einwirkzeit wieder voll einsatzbreit sind.

Mischungen aus 10-30 % Wasser und Alkohol eignen sich hervorragend als Desinfektionsmittel, da der Alkohol dank des Wassers die Zellwand von beispielsweise Bakterien durchdringen kann und dann eine Fällung der Proteine bewirkt. Dadurch werden die Bakterien endgültig zerstört und können keinen weiteren Schaden verursachen. Problematisch bei Desinfektionsmitteln mit Alkohol ist allerdings die Lagerung. Nach gesetzlichen Vorlagen dürfen diese nicht selbstständig umgefüllt werden und müssen sicher gelagert werden, da Brandgefahr durch den Alkohol gegeben ist.

Bei großflächigem Einsatz kann sich zudem ein Dampf-Luftgemisch bilden, welches ebenfalls hoch entzündlich ist. Außerdem reagiert Alkohol gern negativ auf bestimmte Stoffe. So kann zum Beispiel bei der Desinfektion von Stühlen im Friseursalon das Leder spröde werden.

Alkoholfreie Desinfektionsmittel

Als Alternative zu Desinfektionsmitteln mit Alkohol zählen hauptsächlich alkoholfreie Desinfektionsmittel. Diese enthalten meist Oxidantien und Aldehyde, welche für die Desinfektion verantwortlich sind. Durch den neutraleren Eigengeruch eignen sich diese Mittel vor allem für die Desinfektion größerer Oberflächen und Gegenstände.

Besonders in der Gastronomie, Schulen und Kindergärten finden alkoholfreie Desinfektionsmittel immer mehr Anwendung, da die Flächen hier häufiger desinfiziert werden müssen und daher nach schonenderen Alternativen zu Alkohol gesucht wird. Insgesamt können einige alkoholfreie Desinfektionsmittel als weniger schädlich als ihre alkoholhaltigen Verwandten eingeschätzt werden.

Was muss man beim Desinfizieren beachten?

Mit am wichtigsten ist beim Desinfizieren die Einwirkzeiten einzuhalten, um die größtmögliche Zahl an Bakterien, Pilzen und Viren abzutöten. Diese Zeiten können je nach Desinfektionsmittel und Krankheitserreger variieren, weshalb man sich vor der Desinfektion zu dem Thema informieren sollte. Es wird auch empfohlen fertig abgefüllte Desinfektionsmittel (ready for use) zu verwenden, statt selber zu dosieren und dabei gegebenenfalls Unterdosierungen oder Verätzungen beim Verdünnen zu verursachen. Vor der Verwendung sollte auch ein kurzer Blick auf das Haltbarkeitsdatum geworfen werden, um sicher zu stellen, dass das Desinfektionsmittel noch seine volle Wirkung entfalten kann.

Bei der Handdesinfektion zusätzlich darauf geachtet werden, dass das Desinfektionsmittel auf trockene Hände gegeben wird und nicht anschließend mit Wasser abgespült wird. Dies kann sonst die Effizienz des Mittels einschränken.